Auf dem Gelände am Nordring 131 soll eine vier Felder Bootshalle zur Lagerung des vollständigen Bootsparkes an Ruder-, Drachen- Ausleger- und Paddelbooten entstehen, die wegen Platzmangels aktuell teilweise im Freien gelagert werden müssen.
Bereits am 2.5.2011 beschloss die Jahreshauptversammlung die Finanzierung der neuen Bootshalle. Nach der recht umfangreichen Klärung mit den Behörden, den erforderlichen Planungen der Bootshalle und nicht zuletzt der Gestaltung der Finanzierungsmöglichkeiten ist in Kw11 2017 der Bau gestartet.
Auf dieser Seite möchten wir den Fortschritt dokumentieren.
Fast acht Jahre wurde davon gesprochen, unerwartete Stolpersteine aus dem Weg geräumt, Pläne erstellt und zur Genehmigung geführt, und nicht zuletzt die Finanzierung auf gesunde Füße gestellt. Nun war das Bauvorhaben, bis auf Kleinigkeiten, abgeschlossen und mit einem gewissen Stolz wurden Ehrengäste, Mitglieder und Freunde der Wiking zur Einweihung der vier neuen Bootshallen eingeladen.
Um Synergien zu nutzen hatte man den Freitag vor dem Dragon-Cup als Termin gewählt und die Einweihung gleich mit einer größeren Bootstaufe verbunden. Die vor dem Bootshaus unter Sonnenschirmen aufgestellten Sitzgarnituren waren nach der ersten In-Augenscheinnahme des Neubaus schon voll belegt, als der Musikzug aus Hainstadt mit Fanfarenklängen vom Motorbootgelände, am Bootshaus vorbei, die Rampe hinauf zu den neuen Hallen zog, und sich hinter ihm die zahlreich erschienenen Gäste und Mitglieder einreihten. Bei Sonnenschein und mehr als 30° Grad waren die Musiker in ihren schwarzen Uniformen nicht zu beneiden und der Schweiß floss in Strömen. Aber selbst die bei vielen Einweihungen deutlich größerer Bauprojekte geladenen Vertreter der ausführenden Firmen, z.B. vom federführenden Architekturbüro, oder die verantwortlichen Planer des Hafenprojektes, staunten über die gelungene Präsentation und hatten Vergleichbares noch nicht erlebt. Schön, dass wir halt auch, über unsere Faschingsaktivitäten, solche Kontakte pflegen und nutzen können.
Der Vorsitzende Detlef Reissmann begrüßte die Ehrengäste, darunter Bürgermeister Peter Schneider, Kämmerer Peter Freier, Sportamtsleiter Manfred Ginter, für das Referat Ehrenamt Reinhard Knecht, natürlich Peter Dinkel für den Landessportbund Hessen und den Sportkreis Offenbach und erfreulich viele Vorsitzende befreundeter Vereine, darunter fas alle aus dem Bereich Wassersport. Er bedankte sich für die gewährte Unterstützung und lobte die Zusammenarbeit mit den Beschäftigten der Baufirmen. Letztere habe man bei der großen Hitze während der Arbeiten immer bestens versorgt und dabei den Eindruck gewonnen, dass hier anerkannt wurde, mit wieviel Herzblut der Verein hinter seinem Vorhaben steht.
Eindeutiger Höhepunkt der Rede waren die Ausführungen zu den Motiven für die bauliche Erweiterung einer Anlage, die ohnehin schon zu den größeren vereinseigenen Sportstätten in Offenbach gehört. Zukunftsfähig wolle die Wiking mit ihren Angeboten bleiben und in den neuen Hallen, neben den Ruderbooten, zukünftig auch angemessen die Drachen- und Auslegerboote unterbringen, Lager für viele - oft private - Kanus und Paddelboote anbieten und gewappnet sein für Trends, wie aktuell dem Stand-up-Paddeln.
Auch wenn die darlehensgebende Städtische Sparkasse den Ertragswert einer Immobilie natürlich zunächst in Euro messe, so der Vorsitzende lächelnd, sehe der Verein den Ertragswert in den vielen jugendlichen Nachwuchskräften – und blickte dabei auf die in den neuen auffälligen Einteilern neben den zu taufenden Booten aufgereihten Jungen und Mädchen. Da war ihm der Applaus sicher.
In mehreren Grußworten zollten die Gäste dem Verein Respekt für den Wagemut, die sehr gelungene Optik des Neubaus und dessen Zweckmäßigkeit bis ins Detail, bevor dann nahtlos zu den Bootstaufen übergegangen wurde (vgl. dazu den eigenen Bericht). Danach nutzte man gerne das Angebot zu guten Gesprächen bei Käsewürfeln mit Trauben oder Oliven und „Gekühltem aus dem Apfel“ – Saft oder Wein – mit oder ohne Wasser.
Es war bestimmt ein denkwürdiger Tag in der Vereinsgeschichte.
Auf den Bautrupp der Firma Fichter, der zuletzt die Pflasterarbeiten erledigte und die Flächen zur Bepflanzung und Begrünung vorbereitete, folgten die Gärtner der gleichnamigen Firma. Drei zu pflanzende Bäume und viele Büsche und Gehölze wurden abgestimmt verteilt. Dabei war auch ein Ziel, den zukünftigen Pflegeaufwand in Grenzen zu halten. Jetzt warten wir auf die ersten grünen Halme auf den Rasenflächen. Bei nicht zu kalter Witterung sollen sie noch in diesem Jahr sprießen. Selbst können wir zum Wachtum beitragen, indem wir die eingesäten Flächen so wenig wie möglich betreten.
Besonders erfreulich ist der Abschluss der Arbeiten für unsere Parkplatz suchenden Mitglieder. Zunächst stehen ihnen zusätzlich die über die gemeinsame Einfahrt mit dem benachbarten Ruderverein Hellas zu erreichenden 11 Parkflächen zur Verfügung. Diese sind vollständig gepflastert und mit entsprechenden Wegen an das Bootshausgelände angebunden. Weitere acht Parkplätze werden freigegeben, sobald der Rasen zwischen den "Rasenlinern" ausreichende Festigkeit hat.
Mehrere LKW-Ladungen an Steinen wurden für die unterschiedliche zu gestaltenden Flächen im Außenbereich angeliefert.
"Rasenliner" ist der Fachausdruck für die Steine, die auf der Rampe verlegt wurden. Die Zwischenräume werden mit einem Gemisch aus Mutterboden und Split verfüllt und nach der Einsaat von Rasen zukünftig grün erscheinen.
In der Verlängerung, und in voller Breite der vier Hallentore, ändert sich der Bodenbelag. Hier kommen Verbundsteine zum Einsatz die das Regenwasser vollständig versickern lassen. So können zukünftig problemlos schwerere Boot mit einem Wagen in die Hallen gefahren werden.
Genau hier entsteht gerade ein Teil der Parkplätze auf dem eigenen Gelände. Spiegelbildlich zu den bereits vorhandenen Parkflächen des benachbarten Rudervereins Hellas werden diese über die gemeinsame Toreinfahrt - im Hintergrund - zu erreichen sein.
Die ersten Kantensteine sind gesetzt. Vor den Hallen sind die befestigten Wege und zukünftige Grünflächen schon vorstellbar.
Über die Rampe erfolgt der Anschluss an die Steganlage
Der Weg zwischen neuer Halle und der ehemaligen Tennishütte führt zu den Parkplätzen auf unserem Vereinsgelände
Etwas Wehmut kam auf, als die Belegtafeln für die ehemaligen Tennisplätze entfernt wurden. Mit jedem Ende, so glauben wir fest, entsteht auch ein neuer Anfang!
Aus Platzmangel war der Achter ausgelagert und hing die letzten Jahre unter dem Dach der Motorboothalle. Eine besondere Mannschaftsleistung war es, den "Achter vom Dach zu holen"
Nur saubere Boote kommen in die neuen Hallen. Eine dicke Staubschicht galt es deshalb abzuwaschen.
Auch der Container musste vor dem Beginn der Arbeiten an den Außenanlagen umziehen, um zukünftig die freie Sicht auf den Main zu ermöglichen
Auch wenn das Bild Zweifel aufkommen lässt: Der Container steht jetzt direkt in der Motorboothalle. Danke an Klaus Kohlweyer und seine Firma ERKO!
Fast sechs Wochen Stillstand auf der Baustelle. So war das nicht geplant. Die Verzögerung hing natürlich mit der allgemeinen Ferienzeit, hauptsächlich aber mit dem Havarietank zusammen, dessen Lieferung auf sich warten lies. Nach der Klärung vieler Fragen, die die Einleitung des Dachflächenwassers in den Main - genauer noch in den Offenbacher Hafen - mit sich brachte, ist nun der Tank "versenkt" und die Verbindungen mit den Kanalrohren hergestellt.Mit dem richtigen Arbeitsgerät auch keine Kleinigkeit: der "Durchstich" zum Main ist gut zu erkennen. Natürlich muss die eigentliche Einlaufstelle noch mit Beton und Steinen ausgebildet werden.
Nach Abbau des Gerüstes ist der Blick frei auf die Lichtbauelemente der Fassade. Auch die Lichtkuppel und der Rauchabzug sind montiert. Die Abnahme der Dach- und Fassadenverkleidung ist erfolgt und der Firma Evers und Fritz kann eine einwandfreie und termingerechte Erledigung ihres Auftrages bescheinigt werden.
Nun warten wir auf die restlichen Kanalarbeiten und die Lieferung des Schachtes, der uns eine Einleitung des Dachflächenwassers in den Main ermöglichen wird. Auch die Elektroarbeiten können beginnen.
Am frühen Montagmorgen - die Dachelemente schweben ein.
Am Dienstag ein Regenschauer - das Dach ist dicht!
Die "Rodeca-Lichbauelemente" sind eingetroffen und die ersten Meter machen Lust auf mehr.
Elemente in verschiedenen Blautönen werden in festgelegter Reihenfolge montiert, darunter auch die Sonderanfertigung im Wiking-Farbton RAL 5012!
Erste Einschätzung eines Mitgliedes: "futuristisch". Daher der Titel: Halle der Zukunft
Am Ende der Woche ist die Ostseite schon fertig. Von außen stört das Gerüst noch den optischen Eindruck, von innen aber ist die farbliche Anordnung der Elemente in den verschiedenen Blautönen schon gut zu erkennen. Unabhängig von der Fassadenverkleidung erfolgt parallel dazu der Einbau der Sektionaltore.
Schon zu Beginn der Woche war die Verkleidung der Hallenwand in Richtung Nordring abgeschlossen und man konnte einen ersten Eindruck auch von innen gewinnen, Längsstreben für die Bootslager inclusive. Nur 2 Tage später war die Mainseite mit den vier Toren der Hallen weitestgehend fertig.
Sogar die Regenrinnen wurden schon montiert.
Blickt man aus der Halle Richtung Main, sieht das Ganze jetzt so aus. Die grünen Netze unter dem zukünftigen Dach sind ein deutliches Zeichen, dass im nächsten Schritt die Dachelemente aufgelegt werden, denn das Netz dient der Sicherheit der Monteure bei Arbeiten in der Höhe. Am Montag, den 29 Mai, wird wieder ein Kranwagen auf der Baustelle stehen und die bereits abgelängten Paneelen auf das Stahlskelett heben. Am Ende der kw 22 sollte das Dach dann gedeckt sein. Freuen wir uns dann auf die Seitenverkleidungen mit den Lichtbauelementen!
Nach der vollständigen Erstellung des Stahlskeletts - jetzt auch schon mit den Längsträgern für die Bootslager - wir noch ein umlaufender Sockel geschalt und dann in Handarbeit mit Beton gefüllt.
Nach dem Ausschalen lässt sich gut erkennen, wo sich zukünftig die Tore befinden werden. Nun müssen noch die Abwasserleitungen verlegt werden.Kaum sind die Gräben wieder verschlossen, schweben die überlangen Profilbleche vom Tieflader mittels Autokran auf dem Baugrundstück ein. Um diese anbringen zu können, wurde die gesamte Stahlkonstrution vorher schon eingerüstet.
Kaum zu glauben. Schon am ersten Tag ist die Verkleidung der Straßenfront fast vollständig fertig. Die Seite zum Main hin wird in der nächsten Woche folgen. Bevor das Dach verlegt wird, müssen zunächst dann die Dachrinnen montiert werden.
Anlieferung der Träger per LKW
Zwei LKW-Ladungen müssen zunächst auf Vollständigkeit geprüft und dann sortiert werden.
Das erst Segment steht. Groß werden sie - unsere Hallen!
Der Kran hebt Rahmen für Rahmen an die vorgesehene Position. Zum Ende des ersten Tages steht das Stahlskelett zum Main hin schon vollständig.
Mit Steinen gemauert wird an den neuen Bootshallen nicht. So wurde dieses Rohr mit Dokumenten zur Entstehungsgeschichte gefüllt um es am Rand der schon betonierten Bodenplatte einzugraben.
Besondere Gäste zur Grundsteinlegung ( von rechts nach links):
Herr Lemke (Mainviertel), Herr Ginter (Sportmanagement), Herr Dinkel (Sportkreis), Herr P.Schneider (Bürgermeister), Frau Sahingöz, Frau Schmidt und Frau Wellnitz (Architekturbüro), Herr Schwenke (Stadtrat) und Vorsitzender D.Reissmann
Ein wenig wehmütig waren die Mitglieder der Tennisabteilung.
Nach Einmessungsarbeiten war deutlich zu erkennen, wo genau die neuen Bootshallen einmal stehen werden, als am frügen Morgen des 14.März ein Bagger mit den Aushubarbeiten für die Bodenplatte begann. Etwa 20cm roter Tennissand und Teile der darunterliegenden Drainageschicht wurden abgetragen und zum Nordring hin zwischengelagert. Erst die Analyse von Bodenproben wird ergeben, wo der Aushub letztlich entsorgt werden kann.
Bereits am folgenden Tag konnte die 20m x 24m große "Baugrube" mit einem Flies abgedeckt und dann mit einer Schotterschicht wieder verfüllt werden. 10 LKW-Ladungen wurden, unter ständiger Kontrolle der Höhe, gleichmäßig verteilt.
Im nächsten Arbeitsgang wird die Schotterschicht verdichtet und dann der Aushub für die umlaufende Frostschürze erfolgen.
Am 22.12.2016 übergab des Hessische Minister des Innern und für Sport, Herr Peter Beuth, den Bewilligungsbescheid über Fördermittel des Landes Hessen in Höhe von 110.000 EUR an den Vorsitzenden Detlef Reissmann.
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